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Keilriemen

Der Keilriemen ist ein Element zur kraftschlüssigen Übertragung von Antriebsleistung auf diverse Aggregate.

Im Kraftfahrzeug werden beispielsweise der Generator, die Wasser- und Hydraulikpumpe und der Ventilator mittels eines Keilriemens angetrieben.

Ebenso werden Keilriemen zum Antrieb von Kompressoren, Geräten der Fördertechnik, wie Förderbänder und Förderschnecken, und Waschmaschinen verwendet.

Keilriemen sind normierte Bauteile (DIN 2215, DIN 7753, ISO 4184), weshalb sie herstellerneutral verwendet und getauscht werden können. Der An- und Abtrieb erfolgt mittels genormter Riemenscheiben.

Ein wesentlicher Vorteil liegt in der einfachen Installation und Wartung des Riementriebs, da keine Zahnräder verwendet werden müssen. Somit lassen sich auch größere Distanzen zwischen An- und Abtrieb ohne zusätzliche Maschinenelemente überwinden.

Ein Nachteil liegt im Schlupf, einer fortwährenden Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Keilriemen und Keilriemenscheibe, der im Zusammenhang mit dem Walken des Keilriemens zur Erwärmung des Keilriemens und somit zur Reduktion des Wirkungsgrades führt.

In der Praxis werden hauptsächlich folgende Keilriemen verwendet:

2.1. Klassische Keilriemen nach DIN 2215

Diese Keilriemen sind Gewebeummantelt und gibt es in folgenden standardisierten Profilen:

5, 6, 8, 10, 13, 17, 20, 22, 25, 32

Wegen der besseren Leistungseigenschaften des Schmalkeilriemens werden diese seltener verwendet.

2.2. Schmalkeilriemen nach DIN 7753

Diese Keilriemen sind gewebeummantelt, verfügen über verbesserte Leistungseigenschaften und sind in folgenden standardisierten Profilen verfügbar:

Abbildung 1 Querschnitte Schmalkeilriemen SPZ; SPA, SPB, SPC

2.3. Flankenoffene Keilriemen

Diese Keilriemen mit offenen Flanken (FO) haben Vorteile in der Laufgenauigkeit und im Verschleißverhalten und sind in folgenden standardisierten Profilen verfügbar:

XPZ, XPA, XPB, XPC

Die Abmessungen sind denen der  Schmalkeilriemen nach DIN 7753 identisch.

2.4. Formgezahnte Keilriemen

Diese Keilriemen entsprechen den flankenoffenen Keilriemen und verfügen zusätzlich über eine formgezahnte Innenseite. (FOZ)

Vorteile:

  • Längere Laufzeit
  • Geringerer Energieverbrau
  • Höhere Leistungsübertragung